Mittwoch, 18. Juli 2007

aus. und an.

Zum ersten Mal seit Monaten vermisse ich meinen Fernseher. Ich vermisse diese fabelhafte Möglichkeit einfach abzutauchen, mein eigenes Leben aus- und das Gerät anzuschalten. Denn so sitze ich nun in meiner Wohnung und habe nichts zum anschalten, zum abtauchen, ich sitze hier mit meinen Gedanken, Gefühlen und Tränen und finde den Ausknopf einfach nicht. Ich mag nicht auf die Terrasse gehen, um Sonne zu tanken. Sonne ist zum Lachen da. Um sich im Bett zu verkriechen ist es zu früh und zu heiß. Mein Körper schreit nach Bewegung, ist rastlos. Wie gerne würde ich davon laufen. Aber mein verquollenes, verzweifeltes Gesicht sperrt mich hier ein. Und ein Gedanke, der plötzlich aus dem Nichts kam, steht auch groß und drohend vor der Tür und lässt mich nicht hinaus: Wann, Nadine, wann hast du das letzte Mal geweint? So richtig geweint. Einfach weil es Dinge gibt, die zu traurig sind, um sie einfach mit Wein die Kehle hinunter zu spülen oder mit einem lauthalsen Lachen heraus zu lachen. Und so sitze ich und weine und es gibt keinen Ausknopf dafür – und vielleicht ist gerade das ganz gut.
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