Sonntag, 1. Juli 2007

I love mondays

Morgen ist Montag. Die Arbeitswoche beginnt von Neuem. Und ich freu mich drauf!

Ich glaub, ich hab was richtig gemacht.

Samstag, 30. Juni 2007

Frage. Und Antwort.

Stumm bin ich, mein Blick ist leer. Die Worte formen sich in meinem Mund, bevor die Gedanken im Kopf überhaupt entstanden sind. Das Ganze noch in die Finger und Tasten übertragen zu müssen, erscheint mir so unglaublich beschwerlich. Nicht nur, dass ich eingerostet bin, es Mühe kostet, das alltägliche Email-Einerlei-Niveau zu steigern, es ist auch wieder diese Unklarheit im Herzen, die mich blockiert.

Lieber greife ich zum Telefon. Doch ohne Erfolg. Keine Antwort von dir. Was ungewöhnlich ist. Nur nicht darüber nachdenken, ob du mal wieder im Urlaub, mit 80 Stunden Wochen oder sonst wie beschäftigt bist. Oder ob du meinen Anruf einfach nicht entgegen nehmen willst.

Viel Raum für Spekulation, denen Raum zu lassen ich mir versage. Und da finde ich mich wieder allein mit der Frage, was ich dir eigentlich zu sagen habe.

Und die Antwort ist: ich weiß es nicht.

Montag, 26. Februar 2007

und ich bin wieder allein, allein

Und jetzt, wo ich beobachte, wie draußen der Tag vorbei zieht, grau und einzeln verregnet, da bemerke ich, wie sehr ich mich eigentlich auf dich gefreut hatte. Wie ich mir wochenlang ausgemalt habe, wie wir Hand in Hand durch die Stadt laufen, so wie wir es vor einigen Jahren schon taten. Wie ich für ein paar Tage mal nicht allein einschlafen muss, sondern deine tröstliche Wärme und Atem neben mir spüren kann. Wie du mich anlächelst und mir beim Kochen Essen in den Mund steckst. Und wie ich mich selbst durch dich wieder fühlen kann. Und die Teilnahmslosigkeit verschwindet.

Und ich weiß nicht, was ich schlimmer finde, dass du mich mal wieder hängen lässt, wie so oft, oder dass jetzt doch niemand da ist, keiner, egal wer, an den ich mich anlehnen kann.

Samstag, 17. Februar 2007

Haut

Ich stapfe durch den Schnee. Er ist weiß und hoch und so schaue ich immer direkt vor mich hin. Laufe und laufe und laufe und stehe plötzlich vor einem Zaun, der mir den Durchgang verwehrt. Ich blicke auf, über die oberste Strebe hinweg und sehe in weiter Ferne ein Gebäude stehen (ein furchteinflößendes Gebäude). Ich mache kehrt, habe es plötzlich eilig von hier weg zu kommen. Und stehe inmitten von Tieren. Tiere, die hier nicht hingehören (es ist viel zu kalt hier für Kamele) und Tiere, die eigentlich gar nicht wie Tiere aussehen. Ich zwänge mich an ihnen vorbei und bin erleichtert, einen Weg vor mir zu sehen, nicht mehr als ein Feldweg, der an einem Wäldchen vorbei führt. Hastig marschiere ich durch die Kälte, ohne Ziel, nur ja nicht diesen beruhigenden Feldweg verlassen. Vor meinen Augen tanzen zwei schwarze Flecken im Schnee, ich schaue angestrengt und erkenne Kinder. Zwillinge. Ich hole sie ein, spreche sie an, frage, was sie hier allein in der Einöde tun. Verängstigte Augen in erschrockenen, bleichen Gesichtern schauen mich misstrauisch an. Aber sie beginnen zu sprechen, sehen vielleicht auch die Furcht in meinem Blick. Sie sind geflohen (aus dem furchteinflößenden Gebäude), erzählen mir grausige Dinge, aber alles woran ich mich erinnern kann (oder will?) sind abgehangene Häute, an Fleischerhaken von der Decke hängend, ihre Nahrung. Menschenhäute.

Ich spürte nicht nur das starke Verlangen, diesen Ort so schnell wie möglich zu verlassen, sondern war erfüllt von dem Willen, diese Kinder, diese unschuldigen Kinder zu beschützen und in meine Obhut zu nehmen.

Herbstfarben. Die Kinder spielen außer Haus, auf dem weitläufigen Grundstück, das an eine kleine, schmale Straße, mehr ein Weg, grenzt. Sie haben sich gut entwickelt in den letzten Jahren, längst hat sich der angstverhangene Blick von einst verloren. Ich beobachte sie (oder bin ich es gar nicht mehr selbst, der beobachtet?) von (von wo eigentlich? Aus dem Fenster heraus oder…) meiner Warte aus. Ein Mädchen kommt vorbei, auf einem Fahrrad, sie mag etwa fünf Jahre alt sein. Die beiden halten sie an. Eine Spielkameradin denke ich und dann…(dann passiert alles so plötzlich und es war so schrecklich, dass ich die Augen davor verschlossen habe und auch jetzt im Rückblick nicht sagen kann, was geschehen ist. Das Einzige, was geblieben ist, ist die Gewissheit, dass nicht sie es waren, die unter den Monstern (den Monstern in dem Haus) gelitten haben, sondern dass sie selbst die Monster waren)


Ich wache mit dem Gedanken auf, dass ich weniger Stephen King lesen sollte, speziell dieses Buch, das mir diese schreckliche Geschichte im Traum eingegeben hat und dass ich doch lieber die Dunkle Turm Reihe weiter verfolgen sollte, bis mir auffällt, dass ich eben nur jene letztere lese…

Freitag, 16. Februar 2007

Watte

Heute ist wieder so ein Wattetag. Ich wache auf, checke, wie jeden Tag, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, liegen zu bleiben, und beschließe, ja es gibt sie und döse weiter vor mich hin. Neben dem Bettlaken, das mein Fenster verdunkelt, sehe ich Licht. Sonne. Und ich höre Vögel zwitschern, ein guter Tag, finde ich. Ein guter Start. Irgendwann fange ich an zu lesen, und damit ist der Tag eigentlich schon gelaufen. Gierig, immer weiter lese ich mich durch das 600 Seiten-Buch, das ich nur lese, weil….ja warum eigentlich? Damit ich später sagen kann, meine Güte, der King hat echt schon besser geschrieben, wo ist das Genie, der Wahnsinn, der mich immer so begeistert hat? Weil ich immerhin die ersten drei und den letzten, den 7. Band der Geschichte gelesen habe, so als sei ich jetzt dazu verpflichtet diesen 6. zu lesen? Seis drum, ich lese es bis zum Ende, und da ist es auch schon halb zwölf. Aufstehen, zwei, drei Espresso trinken und an den Schreibtisch, schließlich mache ich ja heute home-office, zwinkerzwinker. Nach einer Stunde ödet mich die Arbeit an, wozu überhaupt, denke ich, meine Chefin wird es eh nicht mögen und ständig rumnörgeln und wozu überhaupt, denke ich, wo doch die nächste meine letzte Woche sein wird. Ich zwinge mich nach draußen, in die Wärme, die Sonne, das Licht. Und da bemerke ich, dass es nicht an der Isoliertheit meiner Wohnung lag, sondern an mir selbst, dass ich so verloren und watteverpackt durch den Tag schwimme. Hier im Viertel ist, wie immer, viel Leben und ich trotte teilnahmslos an allem vorbei, den Müttern, den Hunden, den Gemüsehändlern. Ich mache ein paar Besorgungen, jage mir einen Lahmacun, und kehre in die Stille der Wohnung zurück. Und nun, da ich nichts weiter mit mir anzufangen weiß, stelle ich fest, ich habe Langeweile. Tonnen von Watte umgeben mich.

alles neu

ich bin umgezogen und noch dabei, hier alles zu streichen, sortieren usw.
Demnächst kann dann Besuch kommen.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Menü

madame n
Bilderalben:

twoday.net

Aktuelle Beiträge

Zimmer frei
Dass du alt bist, bemerkst du nicht nur an den Anderen,...
Mme N - 12. Sep, 21:26
... ou ...?
Est-ce que je corrige en buvant du vin rouge ou est-ce...
Mme N - 4. Jul, 22:35
Keine neue Nachrichten
Dieser Zwang dieser Tage, alle 2 Minuten auf den Synchro-Knopf...
Mme N - 16. Jun, 20:06
wäh
Das diffuse Gefühl im Bauch, etwas Schlimmes getan...
Mme N - 6. Jun, 13:41
Lieber Haargott,
ich wollte doch nur Strähnchen. Jetzt bin ich fast...
Mme N - 2. Jun, 12:44

Links

Suche

 

Profil
Abmelden
Weblog abonnieren

kostenloser Counter