Den Kopf voller Zweifel und Sorgen, fahre ich gleich Richtung Norden.
Dir entgegen. Dem Ende entgegen.
"Man wird ein bisschen irre, wenn man Tag für Tag immerzu leben muss."
Aus: Die Freundschaft von
Connie Palmen
Ich hätte gerne eine Auszeit. Jetzt. Sofort
wie sehr es mich trifft, dein ichliebedich zu hören, egal in welcher sprache. und wie sehr es mich trifft, dir nicht mein ichliebedich zu sagen, weil meine gedanken schon in die zukunft galoppiert sind und angst davor haben, dass die gefühle von heute nicht deckungsgleich sein werden mit denen von morgen
Einfach schön war's.
ja doch...ich freue mich! auch wenn mein Kopf wieder ein bisschen den Manipulator spielt und mir erhöhte Dosen an Pessimismus eingeben will, der Bauch behält doch die Oberhand und so freue ich mich sehr auf die nächsten Tage im Süden, in meiner Herzstadt, danach in den Bergen, im Zelt, mit leckerem Essen und noch viel tollerem Wein und viel Bewegung, Luft und Liebe. Man möchte seufzen.
Und irgendwie musste ich leise in mich hineinschmunzeln, als ich der Dame hinterher trottete und sie mich fragte, ob ich es sei, die vorhin wegen ihres Lebensgefährten angerufen habe. Ich hatte es zwar anders ausgedrückt, und doch war ich selbst überrascht wie holprig und seltsam ungewohnt mir diese zwei Worte über die Lippen gekommen waren: mein Freund.
Ganz leise und unaufgeregt fühlt es sich an. Ohne heftige Gefühlsstürme aber dafür mit viel tiefem Glück, Klarheit und Wohlgefühl. Ohne viel Gedanken an Früher oder Später. Einfach jetzt und pur.
Ich erfahre mich ganz neu.
Da ist sie wieder, die alte Angst, dass ich so was einfach nicht kann. Dass für mich immer alles ein Spiel sein muss, und wie beim Spiel, mir irgendwann die Lust vergeht. Und auch das Gefühl von Hilflosigkeit, weil ich nicht will, dass ich immer noch dem gleichen Muster folge, das mir selbst so zuwider ist und das mir selbst so sehr weh tut. Und weil ich weiß, dass irgendwas in mir kaputt ist und ich immer wieder einsehen muss, dass es sich nicht von selbst repariert.